Langos: Ein Klassiker vom Jahrmarkt für zuhause
Knusprig frittiert, innen weich und fluffig, obendrauf eine ordentliche Portion Sauerrahm, geriebener Käse und frische Petersilie – Langos gehört zu den Gerichten, die man einmal gegessen hat und nie wieder vergisst. Ursprünglich stammt das ungarische Fladenbrot aus der Bauernküche, doch heute kennt man es vor allem von Jahrmärkten, Weihnachtsmärkten und Volksfesten. Es ist ein typisches Streetfood, das nach Heimat, Wärme und Sattwerden schmeckt – und genau deshalb auch perfekt für die eigene Küche geeignet ist.
Selbst gemacht schmeckt Langos sogar noch besser. Du weißt genau, was drin ist, kannst bei der Zubereitung kreativ werden und das Ganze so belegen, wie du es am liebsten magst. Unsere Version mit Sauerrahm, Käse und Petersilie ist ein absoluter Klassiker – und trotzdem jedes Mal ein Highlight. Der Teig ist schnell angesetzt, lässt sich gut vorbereiten, und die fertigen Langos lassen sich auch wunderbar aufbewahren und nochmal aufbacken.
So einfach gelingt der Teig
Die Basis für richtig guten Langos ist ein einfacher Hefeteig mit wenigen Zutaten: Mehl, Hefe, Wasser, etwas Zucker und Salz – wer mag, gibt noch einen Schuss Milch oder Joghurt dazu, um ihn besonders zart zu machen. Wichtig ist, dem Teig Zeit zu geben. Er sollte mindestens eine Stunde ruhen, gerne auch etwas länger. Das macht ihn luftig, aber nicht schwer – perfekt zum Frittieren.
Beim Formen des Teigs darf es gerne rustikal zugehen. Du ziehst die Teigstücke einfach mit den Händen in eine ovale oder runde Form. In heißem Fett werden sie dann goldbraun ausgebacken – außen knusprig, innen weich und saftig. Und das Beste: Schon beim Frittieren duftet es in der Küche herrlich nach Jahrmarkt.
Belegen nach Lust und Laune
Unsere Lieblingsvariante: Langos mit Sauerrahm, geriebenem Käse und frischer Petersilie. Der Sauerrahm bringt eine angenehm säuerliche Frische ins Spiel, der Käse schmilzt leicht durch die Restwärme des Fladens und sorgt für eine cremig-würzige Komponente. Die Petersilie setzt den grünen, frischen Kontrast – optisch und geschmacklich.
Du kannst die Langos natürlich ganz nach deinem Geschmack anpassen. Mit Knoblauchöl, Kräuterquark oder Tzatziki schmecken sie ebenfalls großartig. Auch süße Varianten mit Marmelade, Zimt-Zucker oder Schokoaufstrich sind möglich – dann lässt du einfach Salz und Knoblauch weg.
Warm genießen – oder clever vorbereiten
Langos schmecken frisch am besten – direkt aus dem heißen Fett, belegt und serviert. Aber auch kalt lassen sie sich gut essen, zum Beispiel als Snack am nächsten Tag. Du kannst sie auch im Ofen bei 180 °C für ein paar Minuten wieder aufbacken, dann sind sie fast wie frisch gemacht. So eignet sich das Gericht auch perfekt für Meal Prep: Bereite gleich mehrere Teigfladen vor, frittiere sie alle und lagere sie luftdicht. Den Belag gibst du dann erst kurz vor dem Servieren frisch darauf.
Auch für Gäste oder Partys sind Langos ideal. Du kannst sie vorfrittieren und dann gemeinsam mit deinen Gästen belegen. Besonders Kinder lieben es, ihren eigenen Fladen zu gestalten. Damit wird das Gericht nicht nur zum Essen, sondern zum Erlebnis.
Kindheitserinnerungen & Seelenfutter
Für viele ist Langos mehr als nur ein Snack – es ist ein Stück Kindheit. Der Duft von heißem Teig, das erste Hineinbeißen, das Gefühl, dass man sich etwas richtig Gutes gönnt. Diese Kombination aus Knusprigkeit, Würze und Wärme macht satt und glücklich. Es ist ein Essen, das keinen Schnickschnack braucht, sondern einfach mit seinem puren Geschmack überzeugt.
Wenn du also Lust auf echtes Wohlfühlessen hast – ohne viel Aufwand, aber mit ganz viel Geschmack – dann probiere Langos unbedingt aus. Mit Sauerrahm, Käse und Petersilie hast du eine Kombination, die nie langweilig wird und jeden begeistert.

Langos mit Sauerrahm, Käse & Petersilie
Zutaten
Für den Teig
- 250 g Weizenmehl
- 1/2 Würfel frische Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
- 150 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Zucker
- 1/2 TL Salz
- 2 EL Optional: Joghurt oder Milch für eine besonders zarte Textur
- Öl zum Frittieren (z. B. Sonnenblumenöl)
Für den Belag
- 200 g Sauerrahm oder Crème fraîche
- 150 g geriebener Käse (z. B. Gouda, Emmentaler oder Bergkäse)
- Frische Petersilie, gehackt
- 1 Knoblauchzehe (gerieben oder in Öl eingelegt)
Anleitungen
- Teig vorbereiten: Die Hefe im lauwarmen Wasser mit Zucker auflösen und 5 Minuten stehen lassen. Mehl und Salz in eine Schüssel geben, Hefemischung dazu gießen. Optional Joghurt oder Milch ergänzen. Alles zu einem glatten Teig kneten und abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.
- Langos formen: Teig in 4 Stücke teilen und jeweils mit leicht geölten Händen zu flachen, ovalen Fladen ziehen – etwa handtellergroß. Nicht zu dünn machen, damit sie beim Frittieren schön aufgehen.
- Frittieren: Öl in einem Topf auf ca. 170 °C erhitzen. Die Teigfladen einzeln hineingeben und von beiden Seiten goldbraun frittieren (je ca. 2–3 Minuten). Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Belegen: Noch warm mit Sauerrahm bestreichen, mit geriebenem Käse bestreuen und mit Petersilie garnieren. Wer mag, reibt etwas Knoblauch direkt auf den Teig oder gibt Knoblauchöl über den Sauerrahm.
- Sofort servieren – oder abkühlen lassen und später im Ofen aufbacken.
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