Falafel: Knuspriger Klassiker aus dem Orient
Falafel sind ein echtes Streetfood-Highlight aus der orientalischen Küche und begeistern weltweit durch ihre würzige Note, die knusprige Konsistenz außen und das zart-saftige Innere. Diese kleinen Bällchen oder Patties bestehen hauptsächlich aus Kichererbsen und einer Vielzahl an Kräutern und Gewürzen. Sie sind nicht nur vegan, sondern auch unglaublich vielseitig – perfekt für Bowls, Wraps, als Snack oder auf einem Salat.
In der arabischen Welt gehören Falafel zum Frühstück genauso dazu wie zum Abendessen. Auch bei uns sind sie inzwischen fester Bestandteil vieler Streetfood-Stände, Restaurants und Supermärkte. Aber selbst gemacht schmecken sie einfach am besten – besonders frisch aus der Pfanne oder der Fritteuse.
Die Zubereitung ist einfacher als viele denken. Wichtig ist vor allem, dass du getrocknete Kichererbsen verwendest und sie über Nacht einweichst. Nur so bekommst du die perfekte Konsistenz für die Falafelmischung – außen knusprig, innen locker. Der große Vorteil: Falafel sind nicht nur proteinreich, sondern auch sättigend und glutenfrei, wenn du auf klassisches Mehl verzichtest.
Würze, die begeistert
Neben Kichererbsen sorgen frische Kräuter wie Petersilie und Koriander für Frische und Farbe. Knoblauch und Zwiebeln liefern ordentlich Aroma, während Kreuzkümmel, Korianderpulver und Chiliflocken den typischen orientalischen Geschmack bringen. Backpulver sorgt für eine leichte Textur und etwas Auflockerung beim Frittieren oder Braten.
Besonders praktisch: Du kannst die Falafelmasse auch vorbereiten und im Kühlschrank lagern. So lassen sich Falafel ganz entspannt frisch zubereiten, wenn der kleine oder große Hunger kommt. Wer experimentieren möchte, kann auch noch fein gehackte Minze, Zitronenschale oder gerösteten Sesam unter die Masse mischen. Auch eine Prise Kurkuma sorgt für Farbe und einen dezenten würzigen Unterton.
Servierideen für Falafel
Klassisch werden Falafel mit Hummus, Tahinisoße, frischem Gemüse und Fladenbrot oder Pitataschen serviert. Auch im Wrap mit Joghurtsauce oder in einer Bowl mit Quinoa, Gurke, Tomate und Granatapfelkernen machen sie eine super Figur.
Wenn du Gäste hast, kannst du Falafel als Teil eines Mezze-Tellers anbieten – zusammen mit Oliven, Dips, gebackenen Auberginen, Labneh oder Taboulé. Die würzigen Kichererbsenbällchen lassen sich zudem wunderbar einfrieren und bei Bedarf frisch frittieren oder im Ofen aufbacken. Wer es modern mag, kann auch Mini-Falafel als Fingerfood mit verschiedenen Dips reichen – ideal für ein Partybuffet oder Picknick.
Tipps zur Zubereitung
Achte darauf, die Kichererbsen gut einzuweichen und anschließend gründlich abzuspülen. Vermeide es, gekochte oder Dosenkichererbsen zu verwenden, da diese zu viel Feuchtigkeit enthalten und die Falafel in der Fritteuse zerfallen können.
Falls deine Mischung doch zu feucht ist, kannst du mit etwas Mehl oder Kichererbsenmehl nachhelfen. Ideal ist eine Konsistenz, bei der du mit den Händen gut Bällchen oder flache Patties formen kannst, ohne dass sie zerfallen. Du kannst die Masse übrigens auch in einer Küchenmaschine vorbereiten – das spart Zeit und sorgt für gleichmäßige Textur.
Falafel können klassisch frittiert oder alternativ in der Pfanne gebraten oder sogar im Ofen gebacken werden. Wichtig ist dabei eine gute Hitze und ausreichend Fett, damit sie außen schön knusprig werden. Im Ofen gelingen sie besonders fettarm, bei ca. 200 °C Umluft in etwa 25 Minuten – nach der Hälfte einmal wenden.
Falafel sind nicht nur ein Klassiker aus dem Orient, sondern auch eine großartige Möglichkeit, mit wenig Aufwand ein gesundes, pflanzliches Gericht auf den Tisch zu bringen. Perfekt für Meal Prep, Picknick oder als sättigende Komponente in deinem Lieblings-Wrap!

Hausgemachte Falafel aus Kichererbsen
Zutaten
- 400 g getrocknete Kichererbsen (über Nacht eingeweicht)
- 5 Knoblauchzehen
- 1/2 Zwiebel
- 1/2 Bund frische Petersilie
- 1/2 Bund frischer Koriander
- 1 TL gemahlener Koriander
- 2 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 5 g Backpulver
- Chiliflocken nach Geschmack
- Optional: 1–2 EL Mehl oder Kichererbsenmehl, falls die Masse zu feucht ist
Anleitungen
- Kichererbsen abgießen und gut abspülen.
- Alle Zutaten in einen Mixer oder Zerkleinerer geben und zu einer groben, gut formbaren Masse verarbeiten. Ggf. Mehl hinzufügen.
- Masse für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Mit feuchten Händen kleine Bällchen oder flache Taler formen.
- Öl in einem Topf oder einer Pfanne erhitzen (ca. 170 °C). Falafel darin portionsweise frittieren oder alternativ in der Pfanne rundherum goldbraun braten.
- Auf Küchenpapier abtropfen lassen und warm servieren.
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