Apfelküchlein wie bei Mama – Süße Erinnerungen aus der Kindheit
Manche Gerichte haben die magische Fähigkeit, uns zurück in die Kindheit zu versetzen. Für mich sind es Apfelküchlein, diese köstlichen, goldbraunen Leckerbissen, die meine Mutter früher immer gemacht hat. Noch heute zaubert allein der Duft von Zimt und frisch gebackenen Äpfeln ein Lächeln auf mein Gesicht. Diese kleinen Pfannkuchen sind mehr als nur ein Rezept – sie sind pure Nostalgie.
Ein Duft, der Erinnerungen weckt
Ich erinnere mich noch genau: Wenn ich als Kind von der Schule nach Hause kam, wusste ich oft schon an der Haustür, was mich erwarten würde. Der süßliche, warme Duft von Zimt und Zucker zog sich durch die ganze Wohnung. Es war ein Duft, der nach Geborgenheit und Liebe roch – und nach Vorfreude auf etwas unglaublich Leckeres.
Meine Mutter wusste, wie sie uns Kindern mit einfachen Dingen eine Freude machen konnte. Apfelküchlein waren ihr Geheimrezept für trübe Tage oder einfach, um uns eine kleine Überraschung zu bereiten. Während ich meine Schulsachen ablegte, stand sie oft schon in der Küche, wendete die Apfelringe in der Pfanne und lächelte mich an.
Die Magie von Apfelküchlein
Was Apfelküchlein so besonders macht, ist nicht nur ihr Geschmack, sondern auch das Ritual rund um ihre Zubereitung und den Genuss. Die weichen, saftigen Apfelscheiben, umhüllt von einem zarten Teigmantel, werden direkt nach dem Ausbacken in einer Mischung aus Zimt und Zucker gewälzt. Das Ergebnis ist eine perfekte Balance aus fruchtiger Frische, süßer Wärme und einem Hauch von Gewürz.
Meine Mutter hatte eine besondere Art, die Küchlein zuzubereiten. Sie sagte immer, der Schlüssel liege in der Geduld – das Öl müsse genau die richtige Temperatur haben, damit der Teig goldbraun wird, aber die Äpfel gleichzeitig saftig bleiben. Dieses Geheimnis habe ich bis heute beibehalten, wenn ich selbst Apfelküchlein mache.
Apfelküchlein – Ein Stück Kindheit zum Nachmachen
Was ich an diesem Rezept liebe, ist seine Vielseitigkeit. Es ist so einfach, aber gleichzeitig so besonders. Egal, ob man sie pur genießt, mit einer Kugel Vanilleeis, einem Klecks Apfelmus oder einem Hauch Schlagsahne – Apfelküchlein bringen ein Stück Kindheit auf den Teller. Sie sind das perfekte Dessert für einen gemütlichen Nachmittag oder auch ein Highlight auf jeder Kaffeetafel.
Auch meine Kinder lieben diese kleinen Pfannkuchen inzwischen. Es ist ein schönes Gefühl, eine Tradition weiterzugeben, die mich selbst so sehr geprägt hat. Oft sind es die einfachen Dinge im Leben, die am meisten bedeuten – wie ein Teller warmer Apfelküchlein, der die ganze Familie zusammenbringt.
Warum Apfelküchlein immer gehen
Apfelküchlein sind nicht nur ein Klassiker, sondern auch unglaublich vielseitig. Sie lassen sich an jede Jahreszeit anpassen. Im Herbst, wenn die Apfelernte in vollem Gange ist, schmecken sie mit frischen, säuerlichen Sorten wie Boskop oder Elstar besonders gut. Im Winter, wenn es draußen kalt ist, bringen sie ein Stück Wärme ins Haus.
Auch der Duft, der beim Backen entsteht, macht Apfelküchlein zu etwas ganz Besonderem. Dieser süße Geruch von Zimt, Zucker und gebackenen Äpfeln schafft eine Atmosphäre, die sofort zum Wohlfühlen einlädt. Es ist fast, als würde man einen warmen Pullover anziehen – nur für die Seele.
Traditionen neu beleben
Jedes Mal, wenn ich Apfelküchlein zubereite, denke ich an meine Mutter. Sie hat mir beigebracht, dass Kochen und Backen mehr ist als nur die Zubereitung von Speisen. Es ist eine Art, Liebe zu zeigen und Erinnerungen zu schaffen. Heute koche ich dieses Rezept nicht nur für meine eigene Familie, sondern auch, um diese besonderen Momente zu bewahren.
Wenn ich den ersten Bissen von einem frisch gebackenen Apfelküchlein nehme, schließe ich manchmal die Augen und bin wieder dieses Kind, das nach der Schule nach Hause kommt. Der Geschmack und der Duft erinnern mich daran, wie viel Wärme und Freude in den kleinen Dingen des Lebens steckt.

Apfelküchlein
Zutaten
Für die Apfelküchlein
- 4 Stk. Äpfel
- 200 g Mehl
- 50 g Zucker
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 250 ml Milch
- 2 Stk. Eier
- Öl (zum Ausbacken)
Für das Finish
- 100 g Zucker
- 2 TL Zimt
Anleitungen
- Vorbereitung der ÄpfelÄpfel schälen, in ca. 0,5-1 cm dicke Scheiben schneiden und das Kerngehäuse entfernen. Tipp: Ein Apfelausstecher erleichtert das Entfernen des Kerngehäuses.Die Apfelscheiben beiseitelegen.
- Teig herstellenIn einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Backpulver und eine Prise Salz mischen.Milch und Eier hinzufügen.Alles zu einem glatten Teig verrühren. Der Teig sollte dickflüssig sein, damit er gut an den Apfelscheiben haftet.
- Öl erhitzenEine tiefe Pfanne oder einen Topf mit Öl füllen, sodass die Apfelringe im Öl schwimmen können.Das Öl auf ca. 170-180 °C erhitzen. Tipp: Ein Holzstäbchen in das Öl halten – steigen kleine Bläschen auf, ist das Öl heiß genug.
- Apfelscheiben ausbackenJede Apfelscheibe in den Teig tauchen, sodass sie vollständig bedeckt ist.Die Apfelscheiben vorsichtig in das heiße Öl gleiten lassen.Die Küchlein von beiden Seiten etwa 2-3 Minuten goldbraun ausbacken.Mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Zimt und Zucker vorbereitenZimt und Zucker in einer flachen Schüssel vermengen.Die warmen Apfelküchlein direkt in der Mischung wälzen, sodass sie rundum bedeckt sind.
- ServierenDie Apfelküchlein warm servieren – am besten pur, mit Vanilleeis, Schlagsahne oder Apfelmus.
Notizen
Hast du die Apfelküchlein ausprobiert?
Ich hoffe, es hat dir geschmeckt! Ich würde mich freuen, wenn du mir erzählst, wie es dir gefallen hat. Falls du es noch nicht getan hast, folge mir gerne auf meinen Social Media Kanälen und teile das Rezept mit deinen Freunden. Auf Instagram habe ich zum Beispiel viele Rezepte im Videoform. Wenn dir dieses Rezept gefallen hat, schau dir auch unbedingt meine anderen Rezepte an. Hier findest du zum Beispiel ein tolles Rezept für eine schnelle Aioli.